Pestizide


Das Bienensterben hat multifaktorielle Ursachen. Die Experten sind sich einig, dass dabei auch Pestizide eine Rolle spielen. Denn viele Insektizide gelangen über Pollen und Nektar in den Stoffwechsel der Sammlerinnen und in den Bienenstock, wo sie Nahrungsreserven und Wachs kontaminieren.

Die Gefahr einer Bienenvergiftung durch Pestizide ist insbesondere in Landwirtschaftsgebieten mit blühenden, für die Bienen attraktiven Kulturen wie Obst und Raps gegeben. Die Pestizide können aber auch über Drift (beim Sprühen wird das Pestizid mit dem Wind verweht) von der behandelten Kultur in nahegelegene Flächen gelangen.

 

Der Imker kann somit durch eine gezielte Standortwahl dem Kontakt mit Pestiziden vorbeugen.

 

Bei Naturgebieten, Blumenwiesen und nicht blühenden Kulturen ist das Vergiftungsrisiko für die Bienen gering.

 

Bienenwachs hat ein Gedächtnis

Dies bestätigt auch die Wachsuntersuchung 2020 von Rainer Stähler. Seine Bienen stehen in der Ramsau, am Hochschwarzeck und in Marktschellenberg.   Seit sieben Jahre gebrauchtes Wachs wurde durch den Tiergesundheitsdienst untersucht und es wurden keine Petizide oder Insektizide festgestellt. Die Nachweisgrenze liegt bei den Untersuchungen bei 0,5 Teilen von einer Million Teilen. Nur ein flüchtiges (ätherisches) Bienenbehandlungsmittel gegen Varroa wurde mit 13 teilen von einer Millionteilen festgestellt. Dieses Testergebnis ist absolut unbedenklich. Das Bienenbehandlungsmittel wurde vor Jahren das letzte Mal eingesetzt.

 

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Wachsuntersuchung 2020.pdf
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